Für den erfolgreichen Tierschutz ist die Verbreitung von Kastrationen immens wichtig. Ein nicht kastriertes Tier kann seinem Besitzer und dem Umfeld viele Probleme bereiten und auch Krankheiten bekommen, welchen man mit einer Kastration vorbeugen kann.
Die Operation
Der Kastrationseingriff ist eine Routineoperation, hat jedoch wie jeder Eingriff seine Risiken. Wenn er allerdings fachmännisch durchgeführt wird, sinken diese Risiken im Verhältnis zu den Vorteilen, die aus dem Eingriff entstehen. Bei Weibchen besteht die Möglichkeit, eine Zeitlang den Geschlechtstrieb medikamentös zu unterdrücken, jedoch ist sind die Nebenwirkungen dieser Hormonbehandlung größer als die eines Eingriffes.
Vor dem Eingriff lassen Sie Ihr Tier gründlich untersuchen. Empfohlen wird auch ein Blut – und ein Harn Bild, vor allem bei Tieren, die älter als 6 Jahre sind.
Lassen Sie das gesunde Tier 12 Stunden vor dem Eingriff fasten (Jungtiere einige Stunden!), bei bereits erkrankten Tieren bitten Sie Ihren Tierarzt um Rat. Bitte lassen Sie Ihrem Tier sein Trinkwasser.
Der Eingriff findet zu einem vereinbarten Zeitpunkt statt und in der Regel kann man sein Tier am selben Tag wieder nach Hause bringen.
Verwenden Sie, falls notwendig, einen Schutzkragen. Entfernen Sie diesen bitte niemals, da der Eingriff zwar unter sterilen Bedienungen erfolgt, wenn jedoch das Tier seine Wunde abschleckt, können Bakterien zur Wunde gelangen, im schlimmsten Fall kann sie sogar aufgehen. Wenn Sie mehrere Tiere halten, trennen Sie sie bitte für die nächsten 14 Tage, damit die Wunde bei wildem Spiel oder gegenseitiger Pflege nicht aufgeht. Bei den meisten Hunden und Katzen erfolgt die Wundheilung ohne Vorkommnisse.